Beweise sichern im Freileitungsbau mit vialytics
Reger Baustellenverkehr und schwere Fahrzeuge belasten Straßen und Feldwege besonders stark. Dies wird für Gemeinden zum Problem, wenn Freileitungen zur Stromversorgung neu gebaut, saniert oder modernisiert werden müssen. Versorgungsunternehmen und Kommunen verlangen deshalb, dass der Straßenzustand vor und nach Baubeginn korrekt nachgewiesen wird. Dank der automatischen Bilddokumentation des vialytics Systems gelingt das einfach und schnell.
Für Alexander Leitz ist die kommunale Verwaltung kein Neuland. Der ehemalige Bürgermeister der Gemeinde Ertingen im Landkreis Biberach hat vor neun Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Mit LEITZ Verwaltung+Wirtschaft fokussiert er sich auf die Projektentwicklung von Kommunen und Unternehmen, wobei er seine Prozesse weitestgehend digitalisiert hat. Per Drohnenflug vermisst der Unternehmer kommunale Flächen, den dringend benötigten Breitbandausbau treibt er als Projektentwickler voran. Gemeinsam mit vialytics komplettiert er jetzt sein Dienstleistungsspektrum im Freileitungsbau. Das vialytics System hilft ihm bei der Bestandsaufnahme und Zustandsanalyse von Straßen, Wegen und Plätzen.
Den ersten Berührungspunkt zum Stuttgarter KI-Unternehmen hatte Alexander Leitz bei einer Zusammenarbeit mit der vialytics Partnerkommune Hohentengen, die bereits seit 2019 das intelligente Straßenmanagementsystem für die Zustandserfassung ihrer Straßen nutzt. Schnell war klar: Die Vorteile des vialytics Systems funktionieren auch im Flächenmanagement des Freileitungsbaus.
Im Rahmen des Flächenmanagements fallen Baumaßnahmen an Strommasten und Freileitungen an. Um diese umzusetzen, werden Feldwege über einen längeren Zeitraum durch den Baustellenverkehr befahren. Nicht selten kommt es durch die schweren Fahrzeuge und die häufige Nutzung der Feldwege zur Beschädigung eben dieser. Aus diesem Grund wird vor dem Baustellenstart eine Bestandsaufnahme der entsprechenden Wege hin zu den Stromtrassen gemacht. Diese ist nicht nur wichtig für die Gemeinden, die ihre Straßen mit einer vorherigen Bestandsaufnahme im besten Zustand wissen möchten, sondern auch für die Versorgungsunternehmen, die mit der sogenannten Beweissicherung, dem Vorher- & Nachher-Beweis, der Baustellen-Dokumentation nachkommen. Genau hier kommt Alexander Leitz ins Spiel, denn Versorgungsträger beauftragen für dieses Vorhaben Projektmanager:innen im Freileitungsbau, um die Beweissicherung durchzuführen.
Früher waren Befahrungen aufwändig
Bevor Alexander Leitz eine Befahrung startet, erhält dieser eine Karte des Einzugsgebiets. Bei solchen Projekten kann der Umfang der zu befahrenden Kilometer extrem variieren. So erfasst der Experte bei seinem aktuellen Projekt 60 km Straßen- und Feldwege, bei über 90 Stromtrassen in mehr als acht Gemeinden. Ganz schön viel Aufwand, wenn man sich vorstellt, dass die Befahrung früher mit einem Handy oder einer Actioncam durchgeführt wurde und die Bilder anschließend heruntergeladen, dem richtigen Ordner zugeteilt und mit dem entsprechenden Straßennamen gekennzeichnet werden mussten. Alles nur, damit die Daten bei Gebrauch schnell wieder gefunden werden.
Arbeitserleichterung dank vialytics
Ein Glück, dass Alexander Leitz dafür jetzt das vialytics System im Einsatz hat. „Über die Zusammenarbeit mit Herrn Leitz freue ich mich sehr. Diese zeigt, dass unser System auch in Bereichen wie dem Freileitungsbau Mehrwerte schafft und den Arbeitsalltag erleichtert“, erklärt Jonas Hock, Partnermanager der vialytics GmbH. Die aufbereiteten Daten sehen dadurch nicht nur professioneller aus, auch die Zustandserfassung geht schneller und einfacher als zuvor. Mit dem Smartphone an der Windschutzscheibe wird alle vier Meter ein Bild der Feldwege aufgenommen. Eine große Erleichterung für Alexander Leitz ist hierbei die Georeferenzierung mit OpenStreetMaps. „Bereits bei der Befahrung kann ich aufgrund der georeferenzierten Bestandsaufnahme in Form einer Karte auf dem vialytics Smartphone sehen, welche Wege ich bereits befahren habe und welche nicht. Die Befahrungskontrolle verbessert sich dadurch merkbar“, bestätigt er. Besondere Stellen wie Einmündungen werden separat mit dem Markierungstool erfasst, da Einmündungstrichter durch den Baustellenverkehr erheblich gefährdet sind. Dafür steigt er aus dem Auto und fotografiert die Situation aus verschiedenen Perspektiven. Ist die Befahrung durchgeführt, werden die Daten vom Smartphone hochgeladen, datenschutzkonform zensiert, von der KI ausgewertet und im vialytics Web-System zur Verfügung gestellt. „Die grafische Aufbereitung der Daten im System erleichtert das Handling im Nachhinein ungemein! Aufgrund der Georeferenzierung der Daten können Straßenabschnitte im Web-System binnen Sekunden gefunden werden", erläutert Alexander Leitz. Den Zugriff auf das Web-System wird nicht nur dem Projektmanager gewährt, sondern auch den Gemeinden und den Versorgungsunternehmen. Das schafft ein größeres Vertrauen in die Baufirma und die Baustelle, da die Gemeinden wissen, ihre Wege sind gut aufgenommen. Zudem profitieren alle von einem Mehrwert über die reine Bestandsaufnahme hinaus. So können vom Schreibtisch aus beispielsweise Standorte und Zuwegungen besichtigt werden, um zu wissen, wie die Lage vor Ort ist. Bei strittigen Punkten können einfach und schnell Bilder begutachtet werden. „Das vialytics System bringt einige Vorteile und Synergien mit, für die die Versorgungsunternehmen und die Gemeinden schlussendlich gerne zahlen“, erklärt Jonas Hock, Partnermanager der vialytics GmbH.
Arbeitsstunden sparen mit vialytics
Zehn Minuten pro Kilometer spart sich Alexander Leitz mit der Nutzung des vialytics Systems. Allein dieses Jahr hat er mit dem Straßenmanagementsystem 180 km Straßen und Wege erfasst und somit 30 Arbeitsstunden effizient eingespart. „Wir hoffen, dass Herr Leitz auch in der Zukunft von vielen eingesparten Arbeitsstunden durch das vialytics System profitiert“, betont Jonas Hock.
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